Die letzten Bilder für dieses Jahr. Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch in ein Jahr 2021, in dem wir alle hoffentlich wieder mehr am öffentlichen Leben teilnehmen können. Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Auch im Dezember habe ich versucht mich mit Radfahren fit zu halten. Leider war das Gegenteil der Fall. Nach Radtouren hatte ich häufiger Schmerzen, die mich an meine OP aus dem Juli erinnerten, also musste ich ein wenig kürzer treten.
Der November hat wahrlich wenige Highlights erbracht. Leben in Zeiten von Corona halt… Mit guten Freunden haben wir uns für einige Spaziergänge treffen können, auf denen wir dann so fantastische Sonnenuntergänge bestaunen konnten.
Ein Kurzausflug in den Harz mit Wanderungen auf abgeschiedenen Waldwegen ist eines der wenigen positiven Highlights im August gewesen. Schonung war angesagt, obwohl das Radlerherz in mir eigentlich auf die Piste wollte. Im August sind es nur 70 Kilometer mit dem Rad geworden.
Nachdem klar war, dass ich ein halbes Jahr nach der letzten OP nun schon wieder operiert werden muss, haben wir wenige Tage zuvor noch ein kleines, gut verstecktes Picknick am See gemacht.
So langsam wird das Kochen durch das Grillen ergänzt. Auch hier habe ich neue Ambitionen entwickelt, um neue Rezepte auszuprobieren und ein wenig „mehr“ aus dem Gasgrill herauszuholen. Beispielsweise einen Lachs, gegrillt auf einer Zedernholzplanke.
Im April habe ich mein Pensum stark erhöht. Von 235 km im März habe ich mich im April auf fast 630 km gesteigert. Hier ein Schnappschuss von einem Punkt, der vor zehn Jahren zu meiner Hausstrecke gehörte und den ich nun nur noch sporadisch anfahre.
Eine wichtige Entscheidung in meinem Leben, nicht unbedacht getroffen. Eine Krebserkrankung bringt im Leben zwar einiges ins Chaos, andere Dinge werden einem aber klarer. Bei mir war es die Feststellung, dass ich mehr Zeit für mich und weniger Zeit für Arbeit haben möchte. Ich weiß, dass ich in einer sehr glücklichen Lage bin, trotz Abzahlung eines Hauses überhaupt darüber nachdenken zu können, beruflich etwas kürzer zu treten, ohne sich finanziell allzu sehr einschränken zu müssen. Dennoch war ich mir unsicher. Schon einige Monate zuvor hatte ich mich für einen VHS-Kurs zum Thema „Berufliche Umorientierung“ angemeldet, weil ich vielleicht etwas Neues ausprobieren wollte. Doch schon vor dem Seminar lief es bei mir dann nur noch auf die Frage hinaus: gleicher Job, nur eben in 30 statt 38,5 Stunden? Die gezeigte Karte habe ich mir aus vielen anderen Sinnsprüchen ausgesucht, die unsere Dozentin auf dem Tisch verteilt hat. Mich selbst glücklich zu machen ist mir im Leben das wichtigste, nicht für immer mehr Luxus noch mehr zu arbeiten. Danach stand die Entscheidung fest (die ich bis heute nicht einen Tag bereut habe).