Das neue Pendler-Leben

Nach nunmehr fast 25 Jahren im Job musste ich mich in dieser Woche einer sehr einschneidenden Veränderung stellen. Ein Leben lang fuhr ich mit dem Auto zur Arbeit. In der schlimmsten Zeit 100 Kilometer täglich, zweimal durch Hannover durch. In der letzten Zeit jeden Tag 60 Kilometer.

Und jetzt? Jetzt hat sich mein Arbeitsort direkt in die City von Hannover verlagert. Fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt sitzen wir nun in einem frisch sanierten Büro, irgendwo zwischen C&A und Postbank-Gebäude. Und damit stand für mich dann fest: den Stress mit dem Auto werde ich mir da nicht geben! Das neue Pendler-Leben weiterlesen

Tirol-Tagebuch, Tag 5

Auch heute war ich leider wieder allein unterwegs. Zum einen ging es Michi nicht so gut und ich musste in der Apotheke im benachbarten Kössen Medikamente kaufen, zum anderen stand da eine royale Hochzeit an, die eine Wanderung über die Mittagszeit für den weiblichen Anteil unserer Reisetruppe eh verbot.

Übrigens: die heißeste Erfindung seit Elektrizität. Blasenpflaster! Was hätte ich bloß ohne Blasenpflaster gemacht? Bei der Wanderung am Vortag hatte ich mir an der linken Ferse eine ordentliche Blase gelaufen, die offen war und… naja, ihr kennt das. Dank Blasenpflaster konnte ich aber auch an den folgenden Tagen richtig lange Wanderungen machen. Zuerst tat es immer noch einen Kilometer lang weh, aber dann hatte es sich eingetreten und ich habe von der Blase höchstens mal was gemerkt, wenn es steil bergab ging. Echt eine tolle Erfindung. Tirol-Tagebuch, Tag 5 weiterlesen

Reisebericht Tirol, Tage 1-3

“Urlaub in den Bergen? Wie kommt man denn auf den Trichter?”

Dass unser Mai-Urlaub kein normaler Strandurlaub werden konnte, das war uns schon vorher klar. Zur Debatte stand allerdings auch noch eine Kreuzfahrt entlang der norwegischen Fjorde. Da ich den Vatertag aber in Franken verbracht habe, wäre es von dort aus zeitig nach Hamburg zu kommen, recht stressig geworden. Und wo ich schon mal halb auf dem Weg nach Österreich war, lag der Gedanke nahe, von dort aus dann einfach noch mal weiter zu fahren. Anstatt 8 Stunden Fahrt von zuhause aus, warteten so knappe 4 Stunden Weiterfahrt auf uns. Das klang weit entspannender. Reisebericht Tirol, Tage 1-3 weiterlesen

Radtour im Frankenland

Wie gut, dass der beste Kumpel meines “Lieblingsschwagers” genau so fahrradverrückt ist wie ich. Auf meine Frage hin, ob ich mir während unseres Aufenthaltes in Mittelfranken mal ein Fahrrad ausleihen könnte kam nur ein “Klar, such Dir eins aus. Die Garage ist offen.” Cool!

Zwei größere Touren habe ich dann gemacht. Direkt am Freitag nach dem Vatertag habe ich fast 100% noch einmal unsere Wanderroute des Vortages mit dem Rad abgefahren. Aus den 20 Kilometern Strecke sind somit dann 40 Kilometer geworden (wir wurden am Vatertag mit dem Auto zum Startpunkt unserer Wandertour gefahren). War ein schöner Start und ein guter Ausblick auf die etwas größere Tour, die ich für den Samstag geplant hatte. Die Anhöhe, die wir am Vortag mit dem Bollerwagen hoch marschiert sind, erwies sich auch mit dem Rad als sehr kräftezehrend. Da hing mir fast die Lunge aus dem Hals. Aber das war ja noch gar nix.

Richtig anspruchsvoll wurde es erst am Samstag. Da hatte ich mir ein noch etwas besseres Fahrrad ausgeliehen, mit dem ich dann auf’s Geratewohl losgefahren bin. Meine liebsten Radtouren sind schließlich jene, bei denen ich an Kreuzungen ganz spontan entscheide, ob ich links oder rechts weiter fahre. So entschied ich mich dafür in Richtung Süden zu fahren, mir dessen bewusst, dass es direkt nach dem Ortsausgang eine ganze Ecke schön steil bergauf geht. Da ging mir das erste Mal dann schon fast die Puste aus und ich nutzte den Moment auf der Bergkuppe für ein erstes Instagram-Foto:

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Es wurde aber nicht besser, denn nach ein paar Kilometern kam ich nach Stilzendorf. Eine Frage an alle Stilzendorfer: wie kann man bitte eine Ortschaft bauen, in der es die ganze Zeit bergauf geht? Von Anfang bis Ende! Aber der feine Herr ist ja zu stolz, um dann mal abzusteigen. Entsprechend fühlte ich mich dann auch dort am Ortsausgang. Aber: what goes up must come down. Entsprechend entspannend waren dann die nächsten Kilometer.

Die schöne Landschaft hat für die Anstrengungen ordentlich entschädigt:

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Eigentlich hätte ich noch viel öfter absteigen und ein Foto machen müssen. Aber man will ja auch ein wenig voran kommen. Nachdem ich etwa 20 Kilometer auf dem Tacho hatte und ich absolut keinen Plan mehr hatte, wo ich war (okay, einmal wusste ich wo ich war: direkt hinter einem Autobahn-Rasthof und damit definitiv falsch…), wagte ich dann doch mal einen Blick aufs Handy. Schnell an der Karte orientiert, die Namen der wichtigsten Ortschaften eingeprägt, die mich wieder “nach Hause” bringen sollten und weiter ging’s. Danach habe ich mich dann an den Wegweisern orientieren können und hangelte mich von Ort zu Ort.

Eines ist mir aufgefallen: in Franken gibt es weit weniger Radwege, die parallel zur Straße verlaufen. Liegt aber auch daran, dass die Gegend weit weniger dicht besiedelt ist als die “Metropolregion Hannover”. Entsprechend konnte ich auch ganz unbekümmert auf den Landstraßen fahren, weil eh nur alle paar Minuten mal ein Auto kam. Solche riskanten Situationen wie zuhause, in denen ein Auto einen auch gerne mal trotz Gegenverkehr haarscharf und schnell überholt, habe ich da quasi gar nicht erlebt.

Der Blick auf die Karte hat gut getan, denn fix war ich wieder fast zuhause. Leider zu fast, denn der Tacho zeigte 40 Kilometer, geplant waren aber eigentlich 60. Also drehte ich noch eine weiter Runde, wollte mir eh schon immer mal die Burg bei Colmberg ein wenig näher anschauen. Gesagt, getan:

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Anschließend ging es dann wieder auf ganz einsamen Landstraßen Richtung zuhause. Während einer kurzen Trink- und Müsliriegel-Pause kam es dann noch zu einem kurzen flüchtigen Flirt mit dieser jungen Dame, der nicht unerwähnt bleiben sollte…

Kuh

Ende vom Lied: ich träume von einem Auto mit Anhängekupplung, mit dem ich bei zukünftigen Besuchen dann auch mal mein eigenes Fahrrad mitnehmen kann. Da gibt es noch so viele schöne Strecken zu erkunden. Und: bei Bayern dachte ich immer an “hohe Berge, viele Steigungen”. Klar, ein wenig hügeliger als bei uns in der norddeutschen Tiefebene ist es schon. Aber auch weit entfernt von strapazenreichen Aufstiegen a la Tour de France. Alles gut machbar, einfach ein wenig langsamer fahren, Kräfte sparen und gut ist. Im wahrsten Sinne.

Radtour

Kurzurlaub in Mittelfranken

Insgesamt war ich knapp drei Wochen unterwegs, warum dann also “Kurzurlaub”? Ganz einfach: eigentlich sollte es nach Tirol gehen, doch wie der Himmel es so will wohnt “mein Lieblingsschwager” in der Nähe von Rothenburg ob der Tauber und somit fast genau auf der Hälfte der Strecke zwischen unserem Zuhause und unserem tiroler Urlaubsort. Außerdem galt es noch ein Versprechen einzulösen… Kurzurlaub in Mittelfranken weiterlesen

Still alive – mit Garten-Update ;-)

Erschreckend, wie lange hier nichts mehr passiert ist. Dabei ist doch immer ziemlich viel passiert. Vielleicht liegt es ja genau daran? In den letzten Wochen habe ich so dermaßen wenig Zeit am Computer gesessen wie selten zuvor. Zum einen lag es sicherlich an unserem schönen Urlaub in Mittelfranken und Tirol. Zum anderen aber auch einer neuen Gelassenheit und medialen Unlust. In den vergangenen Wochen war es mir sogar oftmals zuviel, abends noch mal Netflix anzuschmeißen, um vor dem Schlafengehen noch irgendeine Serien-Episode zu schauen. Ich habe gemerkt, dass es durchaus auch mal ganz angenehm sein kann, sich abends einfach nur hinzulegen, ein wenig zu lesen und sich dann einfach zur Seite zu drehen, anzukuscheln und einzuschlafen.

Aber jetzt wird aus der Frühjahrsmüdigkeit wieder aufgewacht. Ich bin überrascht, wie viele Blogartikel ich noch ans Entwürfe gespeichert habe. Teilweise fehlt ihnen inzwischen die Aktualität: wer will heute noch lesen, was für sportliche Tätigkeiten ich im März gemacht habe?!

Am besten fangen wir erst mal ganz klein an. Vielleicht mit einem kleinen Überblick über den Status unseres Gartens momentan. Still alive – mit Garten-Update 😉 weiterlesen