Serienkritik: „Hindafing“, Staffel 1

Alfons Zischl (Maximilian Brückner) ist Bürgermeister des verschlafenen Bayern-Dörfchens Hindafing, wie schon zuvor sein jüngst verstorbener Vater. Der Sohn füllt die großen Fußstapfen allerdings nicht so recht aus: ein Windpark steht dank Finanzierungslücken nutzlos ohne Flügel vor den Toren der Stadt, auch die zugesagten Gelder für ein geplantes Shoppingcenter scheinen wegzubrechen und zu allem Übel will ihm der Landrat auch noch Flüchtlinge aufdrücken. All das stärkt natürlich nicht gerade Zischls Rückhalt in der Bevölkerung. Als wenn das noch nicht genug wäre, hat der feine Herr auch noch ein gediegenes Koks-Problem… Serienkritik: „Hindafing“, Staffel 1 weiterlesen

Zwischenstand zum #GartenProjekt, Teil 4

Am Samstag war der Tag der Tage. Diese ordentliche Schippe Erde wollte vom zukünftigen Platz unserer Wäschespinne ins Hochbeet transportiert werden. Zum Großteil Rasenstücke, die wir mit der Schälmaschine abtragen konnten. Problematisch war dabei die lange Lagerung: hätten wir die Rasenstücke direkt nach dem Schälen ins Hochbeet gepackt, wären die einzelnen Rasensoden noch gut voneinander zu lösen gewesen. Dumm nur, dass das Holz für unser Hochbeet erst Wochen später angeliefert wurde. In der Zwischenzeit gab es ein paar heftige Regenschauer, die dafür gesorgt haben, dass die Stücke schön ineinander “vermatschen” und nicht mehr so gut voneinander zu lösen waren.

Da wartete also ein Haufen Arbeit auf uns – im wahrsten Sinne:

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Das Wetter hat gut mitgespielt, als wir begonnen haben, den Berg abzutragen. Zwar war das Ganze eine ziemliche Quälerei, aber dank Radio verging die Zeit doch wie im Fluge. Zumindest war ich ein wenig ungläubig als ich irgendwann bemerkt habe, dass wir schon vier Stunden am Arbeiten waren. Belohnt wurden wir mit einem blitzeblanken Platz für die Wäschespinne, auf dem wir zum Zaun hin ein paar Beeren angepflanzt haben. Außerdem ist die Halterung für die Wäschespinne einbetoniert.

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Und unsere Berechnungen sind relativ gut aufgegangen: so wie berechnet wurde fast das komplette Hochbeet mit der abgeschälten Erde ausgefüllt. Nur an den Seiten links und rechts ist noch ein wenig Luft.

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Am Abend konnten wir dann – zwar arg geschafft, aber dafür frisch geduscht – unsere neue Terrasse einweihen. Standesgemäß wurde natürlich gegrillt.

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Und wie das momentan so ist. Ich und mein “handwerkliches Geschick” (nicht umsonst in Anführungszeichen): kaum ist man mit einem Projekt fertig, kommen einem schon die nächsten in den Sinn…

Als erstes war die Überlegung, wie wir denn die leeren Ecken im Hochbeet auffüllen wollen. Ganz einfach: im Bereich rechts kommt einfach der Rasenschnitt vom nächsten Mal Rasenmähen hinein. Damit hat es dort schon ein wenig Füllung. Oben drüber kommt eh noch eine Schicht Mutterboden, darunter natürlich wieder Unkrautvlies.

Für den Bereich links haben wir uns noch ein ganz besonderes Schmankerl ausgedacht. A long Story short: ich habe keine Lust darauf, Gartenmöbel zu kaufen. Mit einer günstigen Variante um die 200/300,- € sind wir letztens richtig auf die Nase gefallen (richtig mieses Material), und gut 1.000,- € möchte ich nicht für Möbel in die Hand nehmen, die draußen Wind und Wetter ausgesetzt sind. Beim abendlichen YouTube-Abklappern sind wir dann über ein Do-it-yourself-Video gestolpert, in dem mit wenig Aufwand praktische Gartenmöbel gefertigt wurden. Also: bauen wir uns selbst. Wir wollen eine Sonnenliege mit 140 x 200 cm Liegefläche basteln. Damit man nicht nur auf blankem Holz liegt, braucht es natürlich Polster. Da klingen für uns klappbare Gästematratzen prima: nicht zu teuer und gut zu verstauen. Idee: im freien linken Teil des Hochbeetes nutzen wir den Platz, um einen Aufbewahrungsort für die Klappmatratzen einzubauen. Mal sehen wie wir diese an sich pfiffige Idee umsetzen können…

Liebes Fitness-Tagebuch, Juni 2017

Momentan bleibt leider viel zu wenig Zeit, um mit dem Rad zu fahren. Zwar ist das Wetter oftmals ganz gut, aber entweder sind wir unterwegs oder es gibt was im Garten zu schaffen. Außerdem hat mich in der letzten Woche eine leichte Erkältung von sportlichen Glanztaten abgehalten. Da war ich schon froh, dass ich am Pfingstmontag zumindest ein kleines 25-Kilometer-Ründchen drehen konnte.

Zwar will ich hier ja auch ein wenig von meinen Radtouren berichten und diese möglichst auch mit Fotos bebildern, nur dummerweise fahre ich dann meistens meinen Stiefel und denke in den Momenten, die ein Foto wert wären, nicht daran, abzusteigen, das Handy aus der Halterung zu nehmen, zu knipsen und es dann wieder zu befestigen. Stattdessen radel ich dann meist einfach weiter. Als ich am Montag an dem kleinen Hügel bei Wittenburg vorbeigekommen bin, musste ich dann doch mal anhalten. Der Klatschmohn blüht gerade so schön, dass ich auch schon an anderer Stelle kurz angehalten habe, um ein Foto zu machen. Hier und da finden sich die roten Blumen ja am Wegesrand von Landstraßen. Als ich aber auf besagtem Hügel war, war ich ziemlich baff: so eine Blütenpracht habe ich bei meinen Touren bisher noch nicht gesehen.

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Der Rest der Tour war sehr entspannt. Da ich immer noch Halsschmerzen hatte wollte ich meinem Körper nicht zuviel zumuten und habe penibel darauf geachtet, dass selbst bei Bergauf-Fahrten der Puls nicht über 130 bpm ging. Entsprechend ausgeruht bin ich dann auch wieder zuhause angekommen. War schön mal wieder ein wenig durch die Gegend zu gurken.

Immerhin schaffe ich es momentan recht regelmäßig knapp eine halbe Stunde auf meine Hantelbank. Damit ich nicht ganz einroste. 😉

Nennt mich Tim Taylor!

Auch wenn unser anstrengender Aufbau von der neuen Terrasse erst ein paar Tage her ist und das Hochbeet noch lange nicht fertig ist, juckt es mich doch schon wieder in den Fingern. Das kenne ich gar nicht. Früher habe ich um jede handwerkliche Arbeit einen riesengroßen Bogen gemacht. Mein Großvater war da ganz anders. Mit der typischen Naivität eines Enkels habe ich als kleiner Junge gedacht “Der kann *alles*!”, schließlich fand er für jedes handwerkliche Problemchen eine passende Lösung. Ich habe mich in der Vergangenheit immer sehr auf ihn und die Fähigkeiten guter Freunde verlassen. Aber in den letzten Jahren habe ich dann doch etwas mehr dazu gelernt – und mir vor allem auch selbst etwas mehr zugetraut.

Los ging es mit dem Anbringen von Gardinen anhand von einem IKEA-Stahlseilsystem. Auch wenn die Verankerungen nicht immer 100%ig gerade gesetzt sind, so halten die Vorhänge nun doch schon mindestens ein Jahr ohne zu mucken. Ebenso eine Wandhalterung, mit der ich immerhin einen 40-Zoll-Fernseher an die Wand gebracht habe. Sitzt bombenfest. Ebenso wie ein Regalbrett, das über der Waschmaschine im Hauswirtschaftsraum angebracht ist und seit gut einem halben Jahr den schweren Wäschetrockner hält. Vom Gartenhaus mal gar nicht zu reden.

Fazit: auch wenn ich kein Profi bin, so kann ich doch durchaus ein wenig selber machen, ohne das Haus in Schutt und Asche zu legen oder im Flur zu verbluten. Auf YouTube sichte ich gerade in freien Minuten allerlei Do-It-Yourself-Videos, die mir ein Gefühl dafür geben, was man alles so selber machen kann. Auch wenn gerade bei den IKEA-Hacks sehr viele Deko-Sachen bei sind und ich eher was praktisches suche, glaube ich, dass ich da noch viel im und am Haus basteln werde. Dank dem Terrassenbau – und einem zeitlich passgenauen Angebot von LIDL – haben wir nun auch sowohl eine Stich- als auch eine Kreissäge, die für den Hausgebrauch wohl ausreichend sind.

Und damit sind wir auch schon beim Thema: beide Sägen sind in recht großen Handwerks-Koffern verpackt, die irgendwo untergebracht werden wollen. Auf den Dachboden will ich sie nicht gleich verbannen. Außerdem wollte ich schon immer mal meine Schraubendreher so organisieren, dass ich mal fix einen zur Hand habe und nicht erst den schweren Werkzeugkasten vom obersten Regal herunterhieven muss. Ergo: es wird ein neues Regal selbstgebaut. Oben kommen die Koffer der Werkzeuge drauf, darunter wird sich abgesetzt ein weiteres kleines Regal finden, das zum einen Platz für Akkus bietet und zum anderen Halterungen für Schraubendreher enthalten wird. An den Seiten noch ein paar Haken dran, um weiteren Kram zu verstauen (z. B. Wasserwaage) und gut ist.

Und ähnlich wie sich das mit dem Kauf der Sägen gepasst hat, kommt es gerade an diesem Wochenende auch zu einer vorteilhaften Koinzidenz: der Hagebaumarkt in Hildesheim feierte sein Jubiläum mit einer “20 % auf alles”-Aktion. Da werde ich gleich noch mal ein wenig zuschlagen. Holz für’s Regal wird ebenso gebraucht wie noch die eine oder andere Kleinigkeit. Ich werde berichten…

Edit: wie es immer so ist… Ich sitze in letzter Zeit so selten am Rechner, dass die Artikel mit ziemlichem Verzug online gehen. Inzwischen habe ich den 20%-Shopping-Tag hinter mich bebracht. Größte Anschaffung war wohl ein Multifunktionswerkzeug (Schleifer, Säge). Insgesamt waren es dann zum Glück doch nur knapp 120,- €. 😉

Zwischenstand zum #GartenProjekt, Teil 3

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Gartenarbeit. Am Freitag sollte endlich das Holz geliefert werden, aus dem wir unsere Terrasse und unser neues Hochbeet machen wollten. Schon tags zuvor haben wir mit den Vorbereitungen begonnen: ein gutes Dutzend Schubkarren voller Kies habe ich als Unterboden für die Terrasse angeschüttet.

Am Freitag folgte dann das Verlegen der Pflastersteine, auf denen die Unterkonstruktion ruhen sollte. Das war gar nicht so einfach, schließlich fällt unser Grundstück nach hinten hin ziemlich ab. Da die Terrasse fast waagerecht geplant war, musste am “unteren” Ende entsprechend viel Kies aufgeschüttet werden, damit das Teil später halbwegs eben aufliegt. Aber auch das haben wir hinbekommen.

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Gegen 15:30 Uhr musste dann erst mal das gesamte bestellte Holz vom Stellplatz vorne in den Garten nach hinten geschleppt werden. Und das wollen wir alles verbauen? Scheint ja unschaffbar zu sein. Aber. hilft ja nix, frisch ans Werk!

Mithilfe der Wasserwaage haben wir alles gut ausgerichtet und anschließend die Unterkonstruktion auf die Pflastersteine gelegt. Jetzt kam der harte Teil: die Terrassendielen auf der Unterkonstruktion festschrauben. Zum Glück hatte Michi vom Mann einer Kollegin einen professionellen Akkuscharauber besorgt. Dennoch: 9 Bohlen der Unterkonstruktion, 20 Terrassendielen, die mit jeweils 2 Schrauben fixiert werden sollten. Alles in allem also 360 Schrauben, die auch erst mal versenkt werden wollten. Im Baumarkt hatten wir eine große 300er-Packung mit Schrauben gekauft und hatten gedacht “Das reicht ja locker!”. Hat sich was! Die Rechnung ging ja nun nicht auf, s. o. Und da der Abend schon sehr fortgeschritten war (wir haben so bis ca. 20:30 Uhr geschraubt), haben wir die letzten Dielen dann erst mal provisorisch befestigt.

Am Samstag führte uns der erste Weg dann in den Baumarkt – Schrauben kaufen. Und da wir auf unserer neuen Terrasse auch mal Strom haben wollen, wurde auch gleich ein 25-Meter-Stromkabel gekauft. Während Michi dann noch mal los ist, um eine Stichsäge zu kaufen, habe ich die Terrasse fertig geschraubt und schon mal das Kabel unter der Terrasse verlegt. Damit da auch kein Marder dran geht, haben wir den offen liegenden Teil mit einem Kabelschutz versehen.

Nun stand das Hochbeet auf dem Programm, das in U-Form um die Terrasse herum gehen soll. Auch hier hatten wir wieder mit dem Problem zu kämpfen, dass das Grundstück nach hinten abfällt. Wenn man da waagerechte Bretter setzt, wird das Hochbeet natürlich unten auch immer höher. Sei’s drum. Wir haben das dann mit unserem Improvisationstalent ganz gut in den Griff bekommen. Zwar hat uns nachmittags dann ein kleiner Regenschauer für 20 Minuten von der Arbeit abgehalten, aber wir haben das gerne für eine kleine Eis-Pause genutzt. Danach ging es mit frischer Kraft weiter.

Als dann tatsächlich alle Bretter befestigt waren, hat mich doch ein wenig Stolz überkommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich handwerklich unbegabter Mensch mal so ein großes Projekt hinbekommen würde. Klar: es ist nicht alles 100%ig und ein Profi hätte sicherlich eine bessere Lösung für das Problem des abschüssigen Grundstücks parat gehabt, aber: das haben wir gebaut! Man wird sich ja auch noch mal feiern dürfen. Und: ich habe mich nicht verletzt. Zugegeben: am Ende des Tages war ich schon ziemlich durch. Vom ewigen Bücken tat der Rücken weh, das kaputte rechte Knie tat sein übriges. Aber dafür, dass wir die Terrasse ohne fachkundige Anleitung aufgebaut haben, einfach so nach unseren eigenen Plänen, ist das schon ganz gut geworden. Abends mussten wir die Arbeiten dann aber beenden. Wir waren gerade damit beschäftigt, Müllsäcke an den Seitenwänden des Hochbeetes mit einem Klammertacker zu befestigen. Das Eintackern war schon relativ laut, das nachträgliche Korrigieren von nicht ganz fest sitzenden Klammern mit dem Hammer noch lauter. Das wollten wir den Nachbarn nicht noch länger zumuten, die nun zwei Tage viel Geduld mit uns gehabt haben.

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Bleibt nun also nur noch das Befestigen der restlichen Müllbeutel, das Auslegen von Kaninchendraht als Schutz gegen Maulwürfe und Wühlmäuse und schon kann der Riesenhaufen Erde, den wir überall auf dem Grundstück abgetragen haben, per Schubkarre ins Hochbeet verfrachtet werden. Dafür kann ich dann guten Gewissens wieder ein Workout schwänzen. 😉

Zwischenstand zum #GartenProjekt, Teil 2

Kurz bevor die Holzlieferung für Terrasse und Hochbeet kommt, hieß es erst einmal, den Platz soweit vorzubereiten, dass es dann auch gleich richtig losgehen kann. Den Kies habe ich von unserem großen Haufen auf dem Stellplatz in gut 90 Minuten zur Terrasse verfrachtet, nachdem ich dort erst einmal Unkrautvlies verlegt hatte. Jetzt kann es endlich losgehen!

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Ansonsten sieht es im Garten schon ganz toll aus. Die Rosen fangen gerade an zu blühen und selbst an unserem kleinen Kirschbaum entwickelt sich ganz langsam eine erste Frucht.

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Letzte Woche haben wir von einer lieben Nachbarin auch noch ganz viele Gemüse-Setzlinge bekommen, die sie von ihren Schülern mitgebracht hat. Die freuen sich immer, wenn sie welche los werden können – wir freuen uns, dass wir sie jetzt haben. Passt sich ja echt gut, dass ich ihm Rahmen unserer großen Garten-Aktion noch ein wenig Platz für ein kleines Beet eingeplant habe. Die machen sich da recht gut und scheinen sich auch sehr wohl zu fühlen.

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Wohlzufühlen scheinen sich auch meine Sukkulenten, die ich bei der Pflanzenbörse auf der Domäne Marienburg gekauft habe. Anfangs standen sie ja noch in ihren kleinen Töpfchen und regten sich nicht. Aber nachdem ich sie in einen großen Blumenkasten umgesetzt habe, fing zumindest eine an, fix eine ordentliche Blüte zu entwickeln. Und auch die anderen Pflanzen scheinen ganz gut zu gedeihen.

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Zwischenstand zum #GartenProjekt

Wow, habe ich nicht erst vor kurzem geschrieben, wie toll es ist eine entspannte 60-km-Radtour zu machen und sich danach so fit zu fühlen, als wäre man nur mal kurz die Treppe hochgegangen? Das vergangene Wochenende hat mich Fitness-Level-technisch wieder auf den knallharten Boden der Tatsachen geholt. Sowohl am Freitag als auch am Samstag war mein letzter Wunsch am Abend: “Nur noch duschen und ab ins Bett!”. Zwischenstand zum #GartenProjekt weiterlesen