Manchmal komme ich ja auf echt komische Ideen. Zugegeben: so manchmal bin ich in Sachen Hausarbeiten nicht der eifrigste Spieler im Team. Anstatt den Müll nach draußen zu bringen, drücke ich ihn lieber noch fester in den Mülleimer und denke mir “Das reicht noch für zwei, drei Tage”. Aber manchmal habe ich eben auch so meine Tage, an denen ich denke “Heute haste mal richtig Schock, hier ein wenig was anzupacken, das schon so lange überfällig ist.” Gesagt, getan. Warum nicht an einem Sonntag? Ruhetag? Ach was. Michi war auch unterwegs als Wahlleiterin, warum sollte ich dann nur auf der faulen Haut liegen?
Den Anfang machte das Anbringen meines Geburtstagsgeschenkes: der Displates. Die Facebook-Werbung hat bei mir auf alle Fälle gewirkt: regelmäßig bekam ich die coolen Bilder der Displates in meinen Feed gespült. Jedes Mal dachte ich mir: “Ja, sind schon echt cool. Aber eben auch teuer. Wenn mir die jemand schenken würde…” Und siehe da: ich habe sie geschenkt bekommen, von meinem Schatz und ihrer Familie. Mit einem üppigen Gutschein konnte ich mir meinen Traum erfüllen und ordentlich was bestellen.
Eine Displate hatte ich symbolisch schon geschenkt bekommen. Bei dem Motiv war auch sofort klar, dass sie auf dem Gäste-WC landen würde:
Displate ist eine echte Feelgood-Company. Michi hatte mir bei der Bestellung schon aus den locker-flockigen E-Mails vorgelesen. Bei den Bildern war auch jeweils ein kleines zusammensteckbares Papp-Bäumchen enthalten. Das hat auch einen Grund: für jede verkaufte Displate werden 10 Bäume gepflanzt. Außerdem kommen die Displates nicht in schnöseligen braunen Kartons, sondern gehören zur Kategorie “In Farbe und bunt”.
Das Prinzip der Displates ist so genial wie einfach: anstatt Bilder mit einem Nagel an der Wand zu befestigen, wird eine etwa 10 x 10 cm große Magnetplatte an die Wand geklebt. Die auf Metall aufgedruckten Bilder werden dann locker und lässig da ran gehängt. Das hat zwei Vorteile: zum einen kann man ein schiefes Bild in Sekundenschnelle korrigieren (im Lieferumfang war sogar eine Schlüsselanhänger-Wasserwaage enthalten); zum anderen kann man die Bilder nach Lust und Laune ebenso in Sekundenschnelle austauschen.
Zuerst hatte ich mir Gedanken gemacht, ob ich das wohl hinkriegen würde die fünf Bilder wirklich passgenau nebeneinander zu platzieren. Aber die Jungs und Mädels von Displate machen es einem sehr einfach: im Karton fand sich eine aufklappbare Papiervorlage. Diese wird an die Wand geklebt und zeigt somit ganz genau an, wo die jeweiligen Magnete hinkommen sollen:
Und so war es kein Problem die Magnete an der Wand im genau richtigen Abstand zu befestigen.
Und so hat es keine fünf Minuten gedauert und mein auserwähltes Berg-Panorama hing an der Wohnzimmerwand.
Und weil es so schön einfach ist, habe ich ein weiteres Motiv in den Flur gehängt. Ein wenig Star Wars kann ja nie schaden. 😉
Nach ein paar weiteren Kleinigkeiten im Haus habe ich mich dann mal dem Garten gewidmet. Das tolle Wetter war natürlich die beste Gelegenheit den Garten mal wieder auf Vordermann zu bringen und herbstflott zu machen.
Meine Hauptaufgabe: abholzen! Wir hatten im Beet vor unserer Haustür noch zwei Lavendel stehen, die ordentlich gewuchert sind und sich gerne viel Platz von unserem Gehweg geschnappt haben. Das hat mich irgendwann genervt, also fielen sie nun meiner Grabegabel zum Opfer. Ebenso drei Rosen, die in den letzten Jahren leider immer häufiger mit Pilzbefall oder Mehltau zu kämpfen hatten. Kurz und gut: alles raus, Platz für neues schaffen. Leicht gesagt, aber während der Lavendel sich noch halbwegs gut aus dem Erdreich heben ließ, machten es mir die Rosen schon weitaus schwerer. Am Ende habe ich aber doch gewonnen. Da ist nun wieder viel Platz für neue Pflanzen. Mal sehen, was da im nächsten Sommer sprießen wird.
Der Vorher-Nachher-Vergleich:
Weiter ging’s hinter dem Haus. Auf unserer Frühstücks-Terrasse galt es, die Goji-Beere zu entfernen. Die ist das Jahr über wieder gewaltig gewuchert, hat anderen Pflanzen (Fette Henne, Feigenbaum) den Platz genommen und war auch immer der Auslöser für den Mehltaubefall (soweit ich das einschätzen kann). Aber eine Chance soll sie noch bekommen, denn in diesem Jahr hat sie erstmals Früchte getragen. Zwar nur vier, fünf Beeren. Die sahen aber so lecker aus, dass ich es gerne noch mal auf einen Versuch ankommen lassen werde. Nur soll sie im nächsten Jahr nicht wieder so wuchern.
Auch hier der Vorher-Nachher-Vergleich:
Und auch wenn es jedes Jahr wieder ein trauriger Moment ist, aber es muss ja sein: die Gartenmöbel sind nun auch wieder winterfest im Gartenschuppen verstaut. Wäre nicht Sonntag gewesen hätte ich wohl angesichts des tollen Wetters auch noch den Rasen gemäht. Stattdessen habe ich dann noch im Haus den Staubsauger geschwungen und konnte mich danach dann guten Gewissens auf der Couch entspannen. Ordentlich was geschafft!