The Founder, 2016 – ★★★★

Der Film erzählt die wahre Geschichte von Ray Kroc, dem Mann, der von der revolutionären Produktionsweise der burger-bratenden Brüder Dick und Mac McDonald so begeistert war, dass er sie per Franchise in die gesamten Vereinigten Staaten bringen wollte. Das Konzept ging auf: McDonald’s ist heutzutage nach Subway die Fast-Food-Kette mit den weltweit meisten Filialen.

Michael Keaton kann auch für dieses Drama mal wieder als Idealbesetzung bezeichnet werden: er spielt anfangs überzeugend seine euphorische Faszination für das Konzept eines Restaurants, in dem es von der Bestellung bis zur Ausgabe gerade mal 30 Sekunden dauert. Später erkennt man in seinen Augen allerdings auch das altbekannt Diabolische, wenn er seine Geschäftspartner über den Tisch zieht.

Zwar erlebt man mit, wie er die in Kalifornien geborene Idee des Fast-Food in den Mittleren Westen trägt, gern hätte ich aber auch noch ein wenig mehr Infos zur Funktionsweise eines Franchises erhalten. Schließlich dürfte McDonald’s wenn vielleicht auch nicht das erste, so doch sicherlich eines der erfolgreichsten sein.

Der Film lebt hauptsächlich von der Darstellerleistung Keatons, der glaubhaft vom glücklosen Handelsvertreter zum erfolgreichen, aber menschlich verachtenswürdigen Arschloch mutiert. Film-Biographien enden vor dem Abspann meistens mit einem „Das sind Fotos der echten Personen und so ging die Story weiter“-Nachklapp. Zumindest dieser sorgt dafür, dass man irgendwie doch ein wenig versöhnt mit Mister Kroc aus dem Film entlassen wird.

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