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Liebes Trainingstagebuch, 20./21.02.2017

So! Jetzt geht’s wieder richtig los! In den vergangenen Wochen gab es leider genug Ausreden, um nicht wieder mit dem Sport einzusetzen. Mal war es eine Erkältung (die immer noch so ein wenig in mir schwelt), mal waren es Ausflüge nach Berlin oder Annaberg, die das Argument “Na, dazwischen mit dem Trainieren anfangen, bringt ja auch nix. Da biste dann gleich wieder nicht da und kommst eh nicht in Tritt” so einfach machten.
Aber am Montag ging es das erste Mal seit einiger Zeit wieder ins Fitness-Studio. Ich habe ja die Hoffnung, dass Ende Februar der Andrang der ganzen neuen Mitglieder mit ihren guten Vorsätzen zum Jahreswechsel ein wenig abnimmt. Davon habe ich zwar noch nicht so wirklich was gemerkt, so richtig stören tun die vielen Leute aber ehrlich gesagt auch nicht. Immerhin konnte ich im Zirkeltraining meinen Stiefel gut durchexerzieren, ohne dass ich wegen belegten Geräten groß herumspringen musste. Und im freien Krafttraining-Bereich habe ich einfach mal wieder frei Schnauze das gemacht, wonach mir gerade war. Hauptsache erst mal wieder reinkommen und den gesamten Körper reaktivieren. Die Beine habe ich da sicherlich ein wenig vernachlässigt, weil die ja durch Radfahren auch ein wenig trainiert werden. Aber auch das wird im Fitness-Studio sicherlich wieder intensiver. Alles in allem war es ein gutes Anfangs-Training, um wieder reinzukommen. Und der Muskelkater, der sich gerne mal im Oberkörperbereich breit macht, war auch nicht allzu schlimm.
Am gestrigen Dienstag war dann Feiertag: endlich wurde die Radfahr-Saison draußen eröffnet. Die Fahrräder sind gerade frisch aus dem “Frühlings-TÜV” und wiehern schon ganz erwartungsvoll in ihrem Stall. Als dann zum Feierabend auch noch die Sonne rauskam, habe ich kurzerhand entschieden den echten Drahtesel zu nutzen, anstatt mich auf den Ergometer zu setzen und noch ein, zwei Folgen “Frontier” zu schauen. Auch wenn es ziemlich windig war, habe ich doch schnell wieder gemerkt, was ich den Winter über vermisst habe. Training an der frischen Luft macht den Kopf doch gleich noch mal doppelt so frei wie ein intensives Training zuhause.

Für meine erste Runde über die Dörfer habe ich mir natürlich meine übliche Hausrunde vorgenommen. Knapp über 20 Kilometer, von denen ich nur vielleicht 2 Kilometer auf der Straße und ansonsten auf Rad- oder Landwirtschaftswegen fahre. Immer gut wenn einem die Autos nicht so dicht auf den Fersen sind oder irgendwelche Idioten mit 100 Sachen haarscharf an einem vorbeirauschen. Ich wollte natürlich auch wissen ob sich auf der Strecke was getan hat. Im letzten Jahr war ein Teil meiner Hausstrecke wegen Bauarbeiten gesperrt, aber jetzt ist sie wieder voll befahrbar. 

Nur einen kleinen Schildbürgerstreich gibt es auf der Strecke, über den ich schon in der letzten Saison den Kopf schütteln musste: bei einem Dorf in unserer Umgebung ist quasi vor den Stadtmauern eine Biogas-Anlage. Früher konnten die anliefernden Trecker und LKWs über einen Landwirstchaftsweg ihre Fuhren dort hin transportieren. Das wurde den Landwirten irgendwann zu blöd, so dass sie den Weg mit einem riesigen Erdhaufen fast vollständig sperrten, so dass nur noch Fußgänger und Radfahrer passieren können. Seitdem müssen die LKW eben einmal durch das komplette Dorf fahren, für dessen beschauliche Tempo-30-Hauptstraße das natürlich eine ziemlich große Belastung ist. Nun denn, so sind sie, die Landwirte. 😉