Der kleine Saroo (Sunny Pawar, später Dev Patel) reist mit seinem größeren Bruder Guddu per Zug vom Dorf in eine Stadt. Guddu will dort in einer Nachtschicht Geld verdienen, um seine arme Mutter zu unterstützen. In einem unbedachten Augenblick landet Saroo in einem leeren Zug, schläft ein und findet sich zwei Tage und 1.600 Kilometer später in der Millionen-Metropole Kalkutta wieder. Nach Monaten auf der Straße landet er im Kinderheim, da er zu klein ist, kann er niemandem einen Hinweis auf seinen Wohnort oder seine Eltern geben. Er gelangt in die Obhut eines australischen Pärchens (Nicole Kidman, Davin Wenham), das in mitnimmt, aufzieht und ihm ein gutes Leben in Tasmanien ermöglicht. Doch auch 25 Jahre später bohrt es in Saroo. Er will seine leibliche Mutter wissen lassen, dass es ihm gut geht. Doch alles, an das er sich aus seinem Heimatdorf erinnern kann sind ein paar Straßenzüge und ein Wasserturm in Bahnhofsnähe. Als Freunde ihn auf das neue Google Earth aufmerksam machen, verbringt Saroo Monate mit dem Erkunden von Satellitenbildern, immer in der Hoffnung sein altes Dorf zu finden. Filmkritik: „Lion“ weiterlesen