Berlin-Tagebuch, Tag 1

Am vergangenen Mittwoch hat es uns in die Landeshauptstadt gezogen und wir haben dort ein paar ereignisreiche Tage verlebt, die ich hier ein wenig in Erinnerung halten möchte. Die Reise habe ich von @tantemichi zum Geburtstag bekommen. Warum sie sich gerade den Februar als Reisemonat ausgewählt hat, ist schnell erklärt: als großer Film-Fan bin ich gerne zur Eröffnung der Berlinale am Roten Teppich der Eröffnungsgala. Dass es die kältesten Tage seit Menschengedenken sein würden, konnte ja keiner ahnen. Es gab auch schon Berlinale-Eröffnungen bei über 10°C plus. Sei’s drum. Wir haben beschlossen, dass wir uns die Tage so schön wie möglich und stressfrei gestalten würden.

Ganz stressfrei ging es dann am Mittwochvormittag los. Eine gute Reisezeit: der Berufsverkehr war schon durch und die Autobahn war entsprechend leer. Abgesehen von einer 8 Kilometer langen Baustelle auf der A10 waren uns auch die Bauarbeiter hold. Und so kamen wir guter Dinge in Berlin an, bezogen unser Zimmer im „Hotel Big Mama“ (das ich an dieser Stelle echt empfehlen kann) und hüpften in die U-Bahn Richtung Kurfürstendamm. Die nächste U-Bahn-Station war vom Hotel aus Osloer Straße, innerhalb von 5 Minuten zu Fuß zu erreichen und bedient zwei Linien, so dass wir sowohl zum Ku’Damm als auch zum Alexanderplatz ohne Umsteigen durchdüsen konnten. Praktisch!

Am Ku’Damm angekommen habe ich erst mal ein wenig den Reiseführer gegeben. Und während ich von der Gedächtniskirche schwärmte, waren Michis Highlights des Tages eher die Jimmy Choo-Schuhe im KaDeWe. 😉

Anschließend sind wir bei frostiger Kälte im Europa-Center gelandet, um uns bei Kaffee und Kuchen aufzuwärmen. Als Michi vom Kuchen-Büffet wiederkam und sagte „Hey, die haben hier auch Tiramisu-Torte!“, brauchte ich gar nicht mehr selbst hinzugehen. War klar, dass es genau die sein sollte.

Nach der kurzen Pause haben wir noch mal ordentlich Strecke gemacht, sind den Ku’Damm bis zum Henriettenplatz und zurück abgetappert. Immer auf der Suche nach einem kleinen Restaurant, in dem wir einen Stop zum Abendessen machen könnten. Problem: an einer der prominentesten Straßen Berlins ist es schwer, was günstiges zu schießen. Nachdem wir schon gut durchgefroren waren, haben wir beschlossen uns mit der U-Bahn in Richtung Hotel aufzumachen und uns im Kiez einen Döner-Laden zu suchen. Ein kleines spanisches Restaurant auf der Prinzenallee stand noch kurzfristig zur Wahl. Aber das El Pepe scheint ein Geheimtipp zu sein, denn auch an einem Mittwochabend war das kleine Restaurant pickepackevoll. Und so trieb es uns zu einem recht dubiosen Döner-Laden in einer Seitenstraße der Prinzenallee. Dubios weil wir zwar während unseres Aufenthaltes die einzigen essenden Gäste waren, in der Zwischenzeit aber unzählig viele Gestalten im Hinterzimmer verschwanden und mit Plastiktüten voller Zigarettenstangen wieder heraus kamen. Nun denn, das Essen war okay (zumindest dafür, dass alles den Anschein hatte, dass es sich eigentlich gar nicht um einen Imbiss, sondern eher eine Geldwaschanlage handelte…) und auch am nächsten Tag hatten wir keine Magenprobleme. Mehr konnte man da vermutlich auch nicht erwarten.

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